7 Gründe, warum Bewegung unsere Kinder schlauer macht

Wie wichtig Sport und körperliche Aktivität für uns Menschen ist, ist uns allen bekannt. Dass Bewegung vor allem für Kinder und Jugendliche eine besondere Bedeutung hat, weil sie nicht nur die körperliche Gesundheit fördert, sondern auch die kognitive Entwicklung unterstützt und positive Auswirkungen auf die sozialen Fähigkeiten und das emotionale Wohlbefinden hat, haben wir auch schon einmal gehört. Aber wusstest du auch, dass regelmäßige Bewegung unsere Kinder schlauer machen kann? 

In meinem heutigen Blogartikel möchte ich dir die erstaunlichen Zusammenhänge zwischen körperlicher Aktivität und der Hirngesundheit unserer Kinder aufzeigen. Ich werde 7 Gründe nennen, warum Bewegung nicht nur für die körperliche Gesundheit, sondern auch für die geistige Fitness von Kindern so wichtig ist. Bei jedem Theorieteil findest du auch einen violett hervorgehobenen Text, der kindgerecht formuliert ist. So kann sich dein Kind besser vorstellen, worum es geht. Damit es nicht nur bei der Theorie bleibt, erhältst du von mir zu jeder Theorie eine praktische Übung, die du kinderleicht und ohne großen Aufwand in euren Familienalltag einbauen kannst.

Starten wir gleich los mit den 7 Gründen, warum Bewegung unserer Kinder schlauer macht.

#1: Bewegung fördert die Durchblutung

„Das Gehirn auf Touren bringen“
Die Durchblutung des Gehirns ist entscheidend für seine Funktion. Wenn Kinder aktiv sind, sei es durch Spielen, Toben oder Sport, wird die Durchblutung gesteigert. Das bedeutet, dass mehr Sauerstoff und Nährstoffe zu den Gehirnzellen gelangen, was ihre Aktivität und Leistungsfähigkeit verbessert. Eltern können diesen Prozess unterstützen, indem sie ihre Kinder dazu ermutigen, sich regelmäßig zu bewegen und an körperlichen Aktivitäten teilzunehmen. 

Stell dir vor, dein Gehirn ist wie ein Garten. Wenn du spielst und herumtobst, ist es so, als ob du Wasser auf die Pflanzen gießt. Die Pflanzen (Gehirnzellen) bekommen mehr Sauerstoff und Nährstoffe, und sie können besser wachsen.

ÜBUNG #1: Fahrradtouren als Gehirn-Boost

Wenn Kinder regelmäßig Fahrrad fahren, erleben sie nicht nur den Spaß an der Bewegung, sondern fördern auch die Durchblutung ihres Gehirns. Die frische Luft und die körperliche Aktivität sorgen dafür, dass das Gehirn mit Sauerstoff versorgt wird, was die Konzentration und das Denkvermögen verbessert. Und das sind die Grundvoraussetzungen für Hausübungen, Tests und Schularbeiten.

#2: Bewegung fördert die Bildung neuer Nervenzellen und den Aufbau von Synapsen

„Kleine Bewegungen, große Effekte“
Während der körperlichen Aktivität werden im Gehirn Wachstumsfaktoren freigesetzt, darunter der Brain-Derived Neurotrophic Factor (BDNF). “Brain-Derived Neurotrophic Factor” (BDNF) ist wie ein wertvoller Freund für unser Gehirn. Stell dir den BDNF als Baumeister vor, der dazu da ist, die verschiedenen Teile unseres Gehirns gesund und stark zu halten.

  • Brain-Derived: Das bedeutet, dass BDNF direkt aus unserem Gehirn kommt. Es ist etwas, das unser Gehirn selbst produziert.
  • Neurotrophic: Dieses Wort sagt uns, dass BDNF wie Dünger für unser Gehirn ist. Es hilft den Gehirnzellen, zu wachsen, stark zu bleiben und miteinander zu kommunizieren.
  • Factor: BDNF ist wie ein wichtiger Bote oder eine Nachricht für die Gehirnzellen. Es sagt ihnen, dass sie wachsen, sich miteinander verbinden und stark bleiben sollen.

BDNF fördert die Bildung neuer Nervenzellen und den Aufbau von Synapsen. Diese Verbindungen zwischen den Neuronen sind entscheidend für das Lernen und Speichern von Informationen. Durch Spiele, die koordinierte Bewegungen erfordern, wie zum Beispiel Jonglieren, können Eltern die Freisetzung von BDNF unterstützen.

Wenn du ein Puzzle legst oder Jonglierbälle in die Luft wirfst, sendet dein Gehirn “Mach weiter so!”-Signale aus. Wie ein Sporttrainer für dein Gehirn, der sagt: “Du machst das großartig, mach weiter so und wachse!”

ÜBUNG #2: Jonglieren für mehr Gehirn-Power

Wenn Kinder regelmäßig Fahrrad fahren, erleben sie nicht nur den Spaß an der Bewegung, sondern fördern auch die Durchblutung ihres Gehirns. Die frische Luft und die körperliche Aktivität sorgen dafür, dass das Gehirn mit Sauerstoff versorgt wird, was die Konzentration und das Denkvermögen verbessert. Und das sind die Grundvoraussetzungen für Hausübungen, Tests und Schularbeiten.

#3: Bewegung versorgt das Gehirn mit Proteinen

„Wenn Bewegung zum Gehirnfutter wird“
Körperliche Aktivität regt die Produktion von Proteinen an, die für die Signalübertragung zwischen den Nervenzellen wichtig sind. Diese Proteine helfen, die Kommunikation zwischen den Neuronen zu erleichtern und die Gehirnfunktion zu verbessern. Eltern können das durch die Förderung von Aktivitäten unterstützen, die eine Vielzahl von Bewegungen erfordern, wie zum Beispiel das Klettern auf Spielplätzen oder das Tanzen.

Stell dir vor, es gäbe einen Smoothie für dein Gehirn. Was kommt da rein? Die Zutaten (das Eiweiß) für diesen Smoothie kommen von den Bewegungen, die du machst. Je mehr du dich bewegst, desto mehr Eiweiß bekommt dein Gehirn, und es kann besser funktionieren.

ÜBUNG #3: Tanzen als Gehirntraining

Ob Ballett, Videoclip-Dancing, Zumba oder einfach nur frei durchs Zimmer tanzen. Beim Tanzen werden verschiedene Bewegungen koordiniert. Das stärkt nicht nur den Körper, sondern auch unser Gehirn, denn die koordinierten Bewegungen stimulieren die Produktion von Proteinen, die die Kommunikation zwischen den Nervenzellen verbessern. 

#4: Bewegung reduziert Stress und hilft Cortisol abzubauen.

„Bewegung als natürlicher Stresskiller“
Bewegung spielt eine wichtige Rolle bei der Stressreduktion. Bei körperlicher Aktivität wird Cortisol, das als Stresshormon bekannt ist, abgebaut. Kinder, die regelmäßig sportlich aktiv sind, neigen dazu, besser mit stressigen Situationen umzugehen. Eltern können dies fördern, indem sie ihren Kindern Möglichkeiten bieten, sich zu bewegen und Spaß an körperlichen Aktivitäten zu haben.

Denk an Bewegung wie an eine magische Pille gegen schlechte Stimmung. Wenn du rennst oder springst, baut dein Gehirn Stress ab, so als ob es die Sorgen wegwischen würde. Du fühlst dich danach entspannt und glücklich.

ÜBUNG #4: Yoga gegen Schulstress

Yogaübungen, die auf Atemkontrolle und Entspannung abzielen, sind eine großartige Möglichkeit, Stress abzubauen. Kinder, die nach der Schule Yoga praktizieren, senken ihren Cortisolspiegel und schaffen eine entspannte Atmosphäre, die die Lernbereitschaft fördert. Einfach mal ausprobieren. 

#5: Bewegung verbessert die Synapsenplastizität

„Lernen mit Leichtigkeit“
Die Synapsenplastizität ist die Fähigkeit des Gehirns, sich zu verändern und anzupassen. Auch sie wird durch körperliche Aktivität gefördert. Kinder, die sich viel bewegen, können besser lernen und Informationen leichter aufnehmen. Eltern können dies unterstützen, indem sie Bewegung in den Alltag integrieren, sei es durch kurze Tanzpausen beim Hausaufgabenmachen oder durch gemeinsame Spaziergänge.

Stell dir vor, du baust eine Brücke aus LEGO-Steinen. Jedes Mal, wenn du spielst oder etwas Neues lernst, setzt dein Gehirn kleine LEGO-Steine ein, um Brücken zwischen den Gedanken zu bauen. So fällt es dir einfacher zu lernen.

ÜBUNG #5: Kletterabenteuer auf dem Spielplatz

Beim Klettern müssen Kinder ihre Bewegungen genau planen und verschiedene Muskeln koordinieren. Diese Art von körperlicher Aktivität fördert die Bildung von Synapsen und verbessert die Fähigkeit des Gehirns, sich an neue Herausforderungen anzupassen.

#6: Bewegung fördert die Produktion von Dopamin und Serotonin

„Glückshormone in Aktion“
Bewegung stimuliert die Produktion von Neurotransmittern wie Dopamin und Serotonin, die eine entscheidende Rolle für die Stimmung und das emotionale Wohlbefinden spielen. Kinder, die sich regelmäßig bewegen, haben oft eine positivere Einstellung zum Leben. Eltern können dies unterstützen, indem sie Aktivitäten fördern, die ihren Kindern Freude bereiten, sei es Radfahren, Rollschuhlaufen oder einfach nur im Garten herumtoben.

Wenn du läufst oder springst, schickt dein Gehirn “Glückshormone” aus. Das sind kleine Freude-Boten, die im Gehirn tanzen und dir ein gutes Gefühl geben.

ÜBUNG #6: Gemeinsamer Sport sorgt für gute Laune

Wenn Kinder Sport treiben, steigt die Produktion von Glückshormonen wie Dopamin und Serotonin. Ein fröhlicher Ausflug zum Basketballplatz oder ein gemeinsames Fußballspiel im Garten sorgen nicht nur für Spaß, sondern heben auch die Stimmung.

#7: Bewegung sorgt für gesunde Blutgefäße

„Fit fürs Leben“
Die Gesundheit der Blutgefäße ist nicht nur für unser Herz wichtig, sondern auch für die Versorgung unseres Gehirns mit Sauerstoff und Nährstoffen. Durch regelmäßige Bewegung wird die Gefäßgesundheit gefördert, was wiederum die kognitive Leistungsfähigkeit unterstützt. Eltern können dies fördern, indem sie ihren Kindern eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung ermöglichen. 

Stell dir vor, die Blutgefäße in deinem Gehirn sind wie Straßen. Wenn du dich bewegst, bleibt der Verkehr flüssig und die Straßen sind gut gepflegt. Dein Gehirn kann leicht erreicht werden, und du bist bereit für alle Abenteuer.

ÜBUNG #7: Gemeinsame Spaziergänge als Familienritual

Familienspaziergänge fördern nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern unterstützen auch die Gesundheit der Blutgefäße, was wiederum die Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Nährstoffen verbessert. Ein kleines Ritual wie regelmäßige Spaziergänge kann somit langfristig die kognitive Gesundheit fördern.

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinem Blogartikel zeigen, wie wichtig Bewegung und körperliche Aktivität für die Gesundheit unserer Kinder ist. Sie macht nicht nur den Körper fit, sondern auch unser Gehirn. 

Mit einfachen Übungen wie Radfahren, Jonglieren, Tanzen oder einfach nur Spazierengehen können wir dazu beitragen, dass unsere Kinder nicht nur körperlich fit, sondern auch mental agil und schlau aufwachsen. Ganz schön clever, oder? ????